Es geht wieder los:
Die Heuschnupfen-Zeit mit ihrer Hauptsaison von April bis August.
Die Pflanzenpollen sind wieder unterwegs und machen den Pollenallergikern unter uns ganz schön zu schaffen.
Pollen sind kleinste Blütenstaubteilchen von Gräsern, Bäumen und Kräutern.

Typische Symptome sind Niesattacken, verstopfte Nase, Fließschnupfen, brennende, tränende und juckende Augen, oftmals wird auch ein Jucken bzw. Kratzen im Hals von einigen Betroffenen beschrieben.

Wenn Sie auch unter den beschriebenen Symptomen leiden, dann beraten wir Sie gerne zu dem Thema. Sprechen Sie uns an.

Therapiemöglichkeiten

1. Lokale Therapie

Die Augen jucken? Die Nase läuft?

Akute Abhilfe schaffen Antihistaminika in Form von Nasensprays und Augentropfen. Ein prophylaktischer Einsatz ist ebenfalls möglich.

Beispielpräparate aus unserer Sichtwahl sind:

  • Vividrin® akut mit dem Wirkstoff Azelastin, Augentropfen und Nasenspray  gibt es sowohl einzeln, als auch im Kombipack.
  • Pollival® Augentropfen und Nasenspray mit dem Wirkstoff Azelastin.
  • Livocab® direkt mit dem Wirkstoff Levocabastin, erhältlich einzeln oder im Kombipack (Augentropfen und Nasenspray).

Eine weitere lokale Anwendungsmöglichkeit ist die Cromoglicinsäure.

Sie wirkt als Mastzellenstabilisator und verhindert die Freisetzung von Histamin, das eine wichtige Rolle bei der allergische Reaktion spielt.
Mit der Therapie muss frühzeitig begonnen werden, da die Wirkung der Cromoglicinsäure erst nach 2 Wochen einsetzt.
Ebenfalls erhältlich in Form von Nasenspray (z.B.: Pollicrom®) oder Augentropfen (z.B.: Pollicrom®, CromoHexal®)

Noch eine Option sind Corticoid-haltige Nasensprays (z.B. MometaHexal®,Otri-Allergie®), auch hier tritt die Wirkung verzögert ein, 1-2 Tage Geduld sind mitzubringen.

Sichtwahl der Ahorn-Apotheke, zu sehen sind Präparate für die lokale Therapie

2. Systemische Therapie

Neben den lokalen Antihistaminika stehen auch die systemischen zur Verfügung, z.B. als Tabletten, Saft oder Tropfen.
In der Selbstmedikation sind dies Cetirizin und Loratadin.
Sie sind vor allem geeignet, wenn sowohl Augen als auch Nase oder Kontaktlinsenträger betroffen sind (die Kontaktlinsen dürfen erst 15-30 Minuten nach Anwendung der Augentropfen wieder eingesetzt werden).
Die Einnahme ist sehr praktikabel, da sie bei beiden Wirkstoffen nur einmal täglich erfolgt.
Wegen der leicht müdemachenden Wirkung sind sie bevorzugt am Abend einzunehmen.

Systemische Antihistaminika und Homöopathika

3. Add-Ons

  • Unterstützend können auch zusätzlich homöopathische Präparate zur Anwendung am Tag eingesetzt werden z.B. Heuschnupfenmittel DHU® oder Luffa Nasenspray DHU®
  • Um Pollen von den Nasenschleimhäuten zu spülen, kann eine Nasenspülung mit Salzlösung durchgeführt werden.
  • Befeuchtende Nasensprays  (z.B. Mar® Plus, Hysan® Hyaluronspray) oder Augentropfen (Vividrin® ectoin)
  • Bei stark verstopfter Nase kann kurzzeitig ein abschwellendes Nasenspray helfen (z.B. Nasenspray ratiopharm®)
  • Haare waschen vor dem Schlafengehen
  • Sonnenbrille kann vor Pollen schützen
  • Kleidungswechsel außerhalb des Schlafzimmers

Ganz wichtig: Bei Kratzen im Hals, trockenem Reizhusten oder gar auftretenden Atembeschwerden ist ein Arzt aufzusuchen.

Quellen (Stand 20.03.19 21:30 Uhr)
https://www.pexels.com/de-de/foto/natur-gluck-pflanze-fruhling-54300/
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/05/30/was-bei-heuschnupfen-hilft/chapter:3
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2017/05/18/loratadin-und-vividrin-bei-heuschnupfen/chapter:3
https://www.apotheken-umschau.de/Heuschnupfen